Die DKP Münster ruft zur Teilnahme auf:
Kundgebungen am Donnerstag, 3. November 2022
Vorkundgebung: 14.00 – 16.00 Uhr
Hauptkundgebung: 16.00 – 19.00 Uhr
Die Kundgebungen finden auf dem Prinzipalmarkt zwischen der Syndikatgasse
und der Lambertikirche mit dem Zugang über Salzstraße und Drubbel statt.
Die Friedenskooperative, die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte
Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) und pax christi aus Münster rufen zu
zwei Kundgebungen unter dem Motto „Verhandeln statt schießen! Frieden
schließen!“ am Donnerstag, den 3. November auf dem Prinzipalmarkt auf.
Die genannten Organisationen wollen das Treffen der Außenminister*innen
der G7-Staaten kritisch begleiten und wehren sich gegen den Versuch der
Politiker*innen, den Westfälischen Frieden zu missbrauchen und der
Lieferung von Waffen und schwerem Kriegsgerät ein Friedensmäntelchen
umzuhängen. Der geplante Aufrüstungswahnsinn erhöht die Gefahr eines
Weltkriegs und hilft der Ukraine nicht. Die Lehren des Westfälischen
Friedens heißen: Verhandeln statt schießen! Nur Diplomatie kann das
Töten beenden. In dem Aufruf wird auch Bezug genommen auf die
Chillida-Bänke, die im Rathausinnenhof stehen. „Toleranz durch Dialog“
habe der Künstler seine Skulptur genannt und dadurch zum Reden auf
Augenhöhe eingeladen.
Die Vorkundgebung beginnt um 14 Uhr mit dem Redebeitrag von der
Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Münster Maria Salinas zum
Thema „Armut und Globale Verantwortung“.
Die Hauptkundgebung von 16-19 Uhr:
Die beiden Hauptredner sind Eugen Drewermann, Theologe und langjähriger
Friedensaktivist aus Paderborn und Willi van Ooyen, Sprecher des
Bundesausschusses Friedensratschlag aus Frankfurt.
Willi van Ooyen wird die Hauptkundgebung eröffnen, die Positionen der Friedensbewegung darlegen
und mögliche Verhandlungslösungen ansprechen.
Eugen Drewermann wird ab 17.30 Uhr das Versagen der Politik benennen, an die Lehren des Westfälischen Friedens erinnern und Wege zum Frieden aufzeigen.
Weitere Redner*innen und ihre Themen sind:
Barbara Imholz vom Institut für Theologie und Politik Münster: „Was heißt feministische Außenpolitik?“;
Maria Buchwitz, Bundesvorstand pax christi aus Münster: „Afrika und die Festung Europa“;
Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der DFG-VK NRW: „Kriegsdienstverweigerung als Grundrecht in Russland und der Ukraine“;
Shouresh Shakibapour: „Solidarität mit der Frauenrevolution im Iran“;
Motte vom Tierbefreiungstreff Münster: „Die Auswirkungen des Krieges auf die Lebensmittel- und Getreideströme der
Welt“;
Abeer Al-Athwari, Fachärztin für innere Medizin und Aktivistin aus dem Jemen: „Die schlimmste humanitäre Katastrophe unserer Zeit im Jemen durch deutsche Waffenlieferungen an Saudi-Arabien“,
Sevim Ates vom ODAK eV.: „Fluchtverursacher G7“.
Die Kundgebungen werden musikalisch und kulturell begleitet von der
Musikband Neo C., dem Duo Contraviento, Claudia Lahn, Fari Hadipour (Das
Boot – Musik für den Frieden, Kattenvenne), Iranische Musikgruppe
Delnawazan und dem Poetry Slammer Salim Yahfoufi, der eigene Gedichte
vortragen wird.
Die Kundgebungen finden auf dem Prinzipalmarkt zwischen der Syndikatgasse
und der Lambertikirche mit dem Zugang über Salzstraße und Drubbel statt.
Die Veranstalter*innen grenzen sich klar ab von jeglicher Form der
Gewalt und des Rechtsextremismus!