Von Münster soll kein Krieg ausgehen

Am Sonntag rief die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) zu einer Kundgebung vor die Manfred-von-Richthofen-Kaserne in Münster auf. Denn diese Kaserne soll ausgebaut werden, um zukünftig das Führungskommando Landstreitkräfte zu beherbergen. „Münster würde somit als Haltepunkt für Truppenverschiebungen Richtung Osten fungieren“ heißt es im Aufruf der Jugendorganisation. Damit wäre die Kaserne Teil der Konfrontationsstrategie gegenüber Russland, die uns immer näher an einen neuen Krieg heranführt.

In den Redebeiträgen wurde an die Verbrechen der NATO-Truppen und insbesondere der deutschen Bundeswehr in Afghanistan erinnert, die uns vor Augen führen, dass es dem Militärbündnis weniger um Freiheit und Demokratie als um ökonomische Interessen geht. Das geplante Führungskommando würde die imperialistischen Auslandeinsätze unserer Streitkräfte und ihrer Verbündeten jedoch unterstützen, anstatt ihnen ein Ende zu bereiten. Für die DKP Münster zeigte Ansgar Schmidt auf, dass es vor allem die NATO ist, die zunehmend auf Aggression in den internationalen Beziehungen setzt. Ein weiterer Beitrag befasste sich mit der zunehmenden Militarisierung des öffentlichen Raums, der auch der Ausbau der Kaserne in Münster Vorschub leisten würde.

Siehe auch Dokumentation der Veranstaltung: https://muenstertube.wordpress.com/2021/11/01/munster-sdaj-protest-gegen-beabsichtigten-ausbau-der-richthofen-kaserne/

Redebeitrag der DKP Münster