Das Uniklinikum Münster hat einen Intensivfachpfleger fristlos gekündigt.
Nachdem der Pfleger in einem WDR-Beitrag die schlechten Arbeitsbedingungen im UKM kritisierte, übte die Klinikleitung zunächst eine Woche Druck auf ihn aus, bevor sie ihn kündigten.
ver.di forderte bereits eine Rücknahme der Kündigung und reichte dafür eine Kündigungsschutzklage beim Arbeitsgericht ein. Die Kündigung eines Pflegers, vor allem in Zeiten einer Pandemie, zeigt die Perversion unseres Gesundheitssystems. Während Milliarden in die Rüstung gesteckt werden, müssen Krankenhäuser rentabel sein. Dafür wird eine Überlastung und schlechte Bezahlung der Fachkräfte in Kauf genommen.
Wir sagen: Das kann nicht sein! Sofortige Wiedereinstellung des Pflegers! Kritik ist mutig und richtig! Gesundheitsversorgung in öffentliche Hand! Für die Entlastung aller Pflegekräfte!
Wir wissen, für ein anderes Gesundheitssystem, welches sich nicht der Profitlogik unterordnet, müssen wir gemeinsam kämpfen. Schlechte Arbeitsbedingungen, Überlastung, Unterbesetzung und schlechte Bezahlung sind Folgen des Kapitalismus. Das Gegenteil ist der Sozialismus!